Abschnittsübersicht

    • Die Beurteilungen der ZfsL und der Ausbildungsschulen sind inzwischen weitgehend harmonisiert. Als Grundlage für die Endnoten werden auch in der Schule Fächernoten festgelegt. Die Fachnoten können nur in ganzen Notenwerten dargestellt werden.

    • Beurteilungen im ZfsL

      „Vielfalt als Herausforderung annehmen“ – die Grundhaltung, die uns in der Schule der heutigen Zeit begegnet, gilt als Selbstverständnis, als Basis auch für die Beurteilungen von LAA unseres Seminars. Die Menschen mit ihren individuellen Fähigkeiten und Entwicklungspotenzialen wertzuschätzen, spiegelt unsere Grundhaltung als Beurteilende in der Erwachsenenbildung auf der Basis der Vorgaben der OVP und der im Kerncurriculum dargestellten Kompetenzen der Handlungsfelder wider – ganz im Sinne eines personenorientierten, prozesshaft und reflexiv angelegten Ausbildungsverlaufs.

      Der gemeinsame Blick aller an der Ausbildung Beteiligten ermöglicht die Entwicklung einer reflektierten Lehrpersönlichkeit, um den vielfältigen Anforderungen der heutigen Zeit gestärkt zu begegnen. Die ist unsere Basis der Beurteilung eines erfolgreichen Ausbildungsverlaufs. Die Bewertung erfolgt prozessbezogen, individuell und an den Handlungsfeldern des Kerncurriculums ausgerichtet, in Form eines jeweilig fachlichen Beurteilungsbeitrags beider Fächer, die in einer gemeinsamen Langzeitbeurteilung münden.

      Die Beurteilungsbeiträge basieren auf der Grundlage von Beobachtungen der selbstständigen und reflektierten Lernenden in folgenden Ausbildungskontexten, die in der Grafik verdeutlicht werden.




      Der erfolgreiche Erwerb der zu bewertenden Kompetenzen wird anhand von Indikatoren sichtbar, die in Einzelsituationen und unterschiedlichen Kontexten die Anforderungen an den Lehrberuf in unterschiedlicher Gewichtung und Relevanz konkretisieren:

      (sich) organisieren Seminararbeit Unterricht planen, durchführen und reflektieren

      • Vorausschauende Organisation der eigenen Ausbildung
      • Zeitmanagement
      • Umgang mit Arbeitsbelastung
      • Eigeninitiative Gestaltung des persönlichen Lernprozesses
      • Kollegialer Austausch (Hospitation, PLG)
      • Kreativer und offensiver Umgang mit Widerständen und Anforderungen
      • Aufbau von Vertrauen in eigene Fähigkeiten und Handlungserfolge
      • Kritische Reflexion im Spannungsfeld von Selbst- und Fremdwahrnehmung
      • Konstruktiver Umgang mit Kritik (nicht als „Übel“, sondern als Hinweis auf Entwicklungsmöglichkeiten bzw. -notwendigkeiten auffassen)
      • Verständnis für Fehler anderer entwickeln (Fehlerfreundlichkeit)

      • Nutzung der Lernangebote im Fachseminar
      • Kooperation und Teamfähigkeit
      • Kriteriengeleitetes Urteilsvermögen in Praxis und Theorie
      • Qualitative Mitarbeit
      • Teilhabe an eigenen Praxisbeispielen
      • Fachwissenschaftliche Expertise und deren praxisrelevante Umsetzung
      • Mitverantwortung in der Ausgestaltung der Seminararbeit
      • Wertschätzender Umgang
      • Erprobendes Handeln
      • Einbringen von persönlichen (fachlichen) Stärken und Studienschwerpunkten
      • Beobachtung aufgebauter Kompetenz
      • Kollegialer Austausch
      • Vor- und Nachbereitung der Seminarsitzungen

      • Planung, Durchführung und Reflexion von Unterrichtsbesuchen
      • Kompetenzaufbau aus Beratungsaspekten
      • Wahrnehmung und Weiterentwicklung zentraler unterrichtlicher Faktoren in ihrer Interdependenz (z. B. Weiterentwicklung der LehrerInnenpersönlichkeit, Förderung von Lernkontakten zwischen SuS; Stimmigkeit des Lernprozesses/-weges; Bedenken von Lerndifferenzierungen; Planung der Lernorganisation, aktives Gestalten der Lernatmosphäre; Nutzung effektiver Lernzeit; Festlegung und Gestaltung von Lernzuwachs/-chancen; Relevanz des Lernstoffs)
      • Selbstkritischer Umgang mit Selbst- und Fremdwahrnehmung
      • Berücksichtigung der fachdidaktischen Grundlagen
      • vertiefende Kenntnisse des jeweiligen Inhaltes der Unterrichtsreihe

      (weitere Ausführungen in Bezug auf die Kompetenzen in Einzelgesprächen)


    • Beurteilungen in der Schule

      Die Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer erstellen am Ende eines Ausbildungsabschnittes einen fachbezogenen Beurteilungsbeitrag, der nicht mit einer Note abschließt. Ein Ausbildungsabschnitt endet, wenn die/der LAA die Ausbildungslehrerin oder den Ausbildungslehrer wechselt. Die Langzeitbeurteilung der Schulleitung beruht auf eigenen Beobachtungen und auf den Beurteilungsbeiträgen der Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer sowie der Stellungnahme der oder des Ausbildungsbeauftragten. Sie weist jeweils eine ganze Note in den Fächern der Ausbildung aus und schließt mit einer Endnote.

    • Weitere Informationen zu den Beurteilungen der Staatsprüfung finden Sie auf der Seite des Landesprüfungsamtes für Lehrämter an Schulen.