- bezeichnet ein raum-zeitlich strukturiertes und begrenztes Beziehungsgefüge von materiell-gegenständlichen, sozialen und kulturellen Bedingungen, die ein Lernen ermöglichen oder erforden.
- ist eine nicht vom Subjekt unabhängige Gegebenheit, sondern das Subjekt ist Teil der Situation.
- bezieht sich anhand eines realitätsnahen Szenarios auf eine beruflich, gesellschaftlich oder privat bedeutsame Situation.
- ermöglicht individuelle Kompetenzentwicklung.
- hat ein konkretes Handlungsprodukt als Lernergebnis.
- schließt Erarbeitungs-, Anwendungs-, Übungs- und Vertiefungsphasen sowie Lernerfolgskontrollen ein."
Seminar BK Münster 2019
"Damit diese konstruierte Lernsituation aber für Schüler bzw. Auszubildende zu einer tatsächlichen, "realen Situation" (im o.a. Sinne) werden kann, ist es ratsam, bei der Konstruktion darauf zu achten,
- dass Schüler bzw. Auszubildende die Lernsituation als authentisch empfinden,
- dass sie diese in ihrer jeweils individuellen Lebenswelt verorten können,
- dass sie diese als problembehaftet wahrnehmen,
- dass sie emotional davon betroffen sind,
- dass sie die Lernsituation als kognitiv-intellektuelle Herausforderung erkennen,
- dass sie sich aufgefordert sehen, aktiv zu werden, - dass sie die Überzeugung gewinnen, sich mit der Lösung des Problems Kompetenzen aneignen zu können und
- dass die Problemlösung zu einem für sie relevanten Ergebnis führt."
(Udo Müller 2010; Abruf am 09.08.2013 unter https://arbeitsplattform.bildung.hessen.de/fach/bap/Merkmale-zu-Lernsituation-und-Ausbildungssituation.pdf
Das MSB NRW setzt 2013 in seinen neuen Bildungplänen Lehr- und Lernarrangements mit Lernsituationen gleich.